Frankreich wird wiederholt von einem schweren Terroranschlag erschüttert: Bei einem Angriff am Straßburger Weihnachtsmarkt sind am Dienstag Abend drei Menschen getötet worden, wie der französische Innenminister Christophe Castaner am frühen Mittwochmorgen mitteilte. Zwölf Menschen wurden nach seinen Angaben verletzt, sechs von ihnen sehr schwer. Die Polizei ging von einem terroristischen Hintergrund aus.
Laut Castaner war der mutmaßliche Täter bereits wegen Delikten in Frankreich und Deutschland verurteilt worden. Der Mann war auch am frühen Mittwochmorgen noch flüchtig. Bei der Flucht hätte sich der Angreifer zwei Mal Schusswechsel mit Sicherheitskräften geliefert, sagte Castaner. An der Suche nach dem 29-Jährigen seien derzeit 350 Sicherheitskräfte beteiligt. Unterstützt wurden diese unter anderem von zwei Hubschraubern.
Castaner traf in der Nacht in Straßburg ein. Staatspräsident Emmanuel Macron berief in Paris eine Krisensitzung ein. Er beriet sich am frühen Mittwochmorgen unter anderen mit Premierminister Édouard Philippe und Verteidigungsministerin Florence Parly. „Solidarität der gesamten Nation für Straßburg, unsere Opfer und ihre Familien“, schrieb Macron auf Twitter. Frankreich wird seit Jahren von einer islamistischen Terrorserie getroffen. Dabei wurden bislang fast 250 Menschen aus dem Leben gerissen.