Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) in Miami stufte “Michael” inzwischen auf die dritte von fünf Kategorien hoch. Er erreichte zuletzt Windgeschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern. Der Wirbelsturm dürfte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) auf Floridas Küste treffen.
Gouverneur Rick Scott betonte, “Michael” könnte für seinen Bundesstaat “der zerstörerischste Sturm seit Jahrzehnten” werden. Und er appellierte an die Bevölkerung: “Wenn man Sie zur Evakuierung auffordert, gehen Sie.” Teile Floridas müssten mit möglicherweise mehr als dreieinhalb Metern hohen Sturmfluten rechnen. “Das kann man nicht überleben”, sagte Scott. “Das Wasser fließt einfach schnell hinein und saugt alles hinaus.” Am Donnerstag soll der Hurrikan weiter über den Südosten der Vereinigten Staaten hinwegziehen.

Auch US-Präsident Donald Trump rief die Bewohner betroffener Regionen auf, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Seine Regierung stehe zur Unterstützung von Sturmopfern bereit, versicherte Trump.
Land unter
In Teilen Mittelamerikas und der Karibik zeigte “Michael” bereits seine enorme Kraft. In San Salvador brachte er starken Regen mit sich, es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Auch auf Kuba wurden Gebiete überflutet. Zehntausende Haushalte waren dort ohne Strom. Die Landwirtschaft habe ebenfalls gelitten, berichtete “Granma”, die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas.