In der vergangenen Nacht hat starker Schneefall in Teilen Bayerns den Verkehr behindert. Tagsüber taut der Schnee: Für das Allgäu warnt der Deutsche Wetterdienst vor Überschwemmungen von Straßen.
In der vergangenen Nacht hat starker Schneefall in der Oberpfalz vielen Autofahrern das Leben schwer gemacht. Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, kam es zu deutlichen Beeinträchtigungen und vielen Unfällen. Am schlimmsten erwischte es einen Lkw-Fahrer: Sein Lkw kam auf der A3 zwischen Rosenhof und Wörth/Wiesent von der Fahrbahn ab und stürzte um. Einsatzkräfte brachten den leichtverletzten Fahrer in ein Krankenhaus.
Unfälle auf glatten Straßen
Mehrere Lkw und ein Linienbus blieben an glatten Steigungen hängen. Etliche Autofahrer rutschten mit ihren Wagen von den schneebedeckten Straßen und landeten im Graben oder prallten gegen Bäume. Hier wurde niemand verletzt. Es blieb bei Blechschäden. Wegen des schlechten Wetters könne der umgekippte Lastwagen erst am frühen Samstagmorgen geborgen werden, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Erst vor Tagen hatte das Schneewetter ein Chaos auf der A8 ausgelöst. Daran waren auch Sommerreifen beteiligt.
Überschwemmungen im Allgäu drohen
Bis Sonntagfrüh soll es allerdings tagsüber wieder tauen. Im Allgäu und im Landkreis Lindau soll dabei soviel Hochwasser abfließen, dass Straßen überschwemmt werden können. Der Deutsche Wetterdienst erwartet lokal bis zu 70 Liter Tauwasser pro Quadratmeter und hat für Schwaben eine Unwetterwarnung vor starkem Tauwetter herausgegeben. Auch in den oberfränkischen Landkreisen Bamberg, Kronach und Coburg ist mit Überschwemmungen wegen des Tauwetters zu rechnen.
Auch in den Ammergauer und Allgäuer Alpen wurde die Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze nun auf Stufe 3 erhöht.
Wetterausblick
Neuschnee wird heute nur wenig erwartet, die Temperaturen steigen mancherorts bis 13 Grad, in den Alpen immerhin 1 bis 7 Grad. In der Nacht auf Sonntag soll es dann vermehrt Regen geben, aber keinen Frost.