Eine Brandmeldeanlage wurde im Gebäude nicht installiert, da Experten diese nicht für notwendig erachteten.
Eine neue Feuerwache in Deutschland, die bei einem Brand zerstört wurde und einen Millionenschaden verursachte, verfügte nicht über eine Brandmeldeanlage.
Der Brand war am frühen Mittwochmorgen in der Feuerwache Stadtallendorf in Hessen ausgebrochen und hatte die Gerätehalle sowie fast ein Dutzend Einsatzfahrzeuge zerstört, berichteten Lokalmedien.
Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 20 bis 24 Millionen Euro. Verletzt wurde niemand.
Gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa teilten örtliche Behörden mit, dass in dem Gebäude keine Feuermeldeanlage installiert worden sei, da Experten dies für nicht notwendig gehalten hätten – sehr zum Erstaunen vieler Beobachter, nachdem der Bahnhof nun niedergebrannt war.
Der Brand war auf einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr ausgebrochen, in dem sich Lithium-Ionen-Akkus und ein externer Stromanschluss befanden.
Den Lokalmedien zufolge wurde die Station erst vor weniger als einem Jahr eröffnet.
„Ich glaube, dass die Geschehnisse bei vielen Menschen Anlass zum Nachdenken und Handeln geben“, sagte Norbert Fischer, Chef des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, im Hinblick auf die Verbesserung der Brandschutzanforderungen auf den Feuerwachen.
Gerade weil in den Wachen der Feuerwehr viel Technik stecke und Batterien geladen würden, sei die Ausstattung mit Brandmeldeanlagen sinnvoll, sagt Fischer. Ob eine solche Anlage in Stadtallendorf das Schlimmste hätte verhindern können, sei unklar.
„Dieses Feuer hat sich mit halsbrecherischer Geschwindigkeit ausgebreitet“, sagte er.