Nicht im Krieg. WmdW glaubt zwar, dass Iran die Strippen gezogen, auch die anspruchsvolle Ausrüstung geliefert hat, die normale Terroristen nicht haben. Überdies haben die Revolutionsgarden immer wieder damit gedroht, als Antwort auf Trumps Sanktionen den internationalen Ölverkehr in der Straße von Hormus lahmzulegen. Aber sie haben geschickt ihre Spuren verwischt, um Trump kein Argument für Gegengewalt zu liefern. Sie wissen, dass Trump zwar ein loses Mundwerk hat, aber Amerika nicht schon wieder in einen Mittelostkrieg verwickeln will. Diese Runde geht an Teheran, wie auch die ambivalenten US-Reaktionen zeigen.
Nein. Das bezeugt schon Washingtons neue Weigerung, die versprochenen F-35 an die Türkei auszuliefern. Dem Mann die besten Kampfjets im US-Arsenal zu überlassen, wäre auch recht blöd, wenn er das russische S-400-Abwehrsystem mitsamt Ausbildern kriegt. Die Geschosse befänden sich auf denselben Stützpunkten wie die Jets. So könnten die Russen rasch lernen, wie man die F-35 austrickst. Überhaupt ist Erdogan zwar in der Nato, aber ein unsicherer Gesell, der in Nahost eher gegen als mit Amerika agiert. Der Sultan von eigenen Gnaden wäre gut beraten, wenn er statt des S-400-Systems US-Patriot-Raketen kaufte. Das fordert auch die Nato.