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Tadschikistan’s gefallener Held: Jangibek Shekhburov


Du bist nicht vergessen.

Berlin, BrĂŒssel (18/5 – 40)

In den riesigen und abgelegenen Berggebieten Zentralasiens sind die ismailitischen Pamiris seit langem systematischer Diskriminierung und Verfolgung durch die tadschikische Regierung ausgesetzt. Trotz ihrer stolzen Geschichte, reichen kulturellen Traditionen und einer hochgebildeten Bevölkerung wurden sie im Rahmen einer erschreckenden Kampagne ethnischer SĂ€uberungen zum Ziel kultureller Vernichtung. Tadschikistans PrĂ€sident Imomali Rahmon hat sie als „Inzucht“ und „Kriminelle“ dĂ€monisiert und ein brutales Programm gestartet, um ihre Gemeinschaft durch ethnische Tadschiken zu ersetzen.

Im Mai und Juni 2022 startete die Regierung einen letzten Angriff auf die Pamiris, um ihre Autonomie zu beenden und sie unter die vollstĂ€ndige Kontrolle des Staates zu bringen. Schwerbewaffnete SicherheitskrĂ€fte stĂŒrmten in die Stadt Vamar, wo Demonstranten, die die Achtung der Menschenrechte forderten, friedlich den Pamiri Highway blockiert hatten. Dort und in anderen StĂ€dten der Region Gorno-Badachschan (GBAO) wurden Demonstranten und Passanten erschossen, verstĂŒmmelt und zur Folter und Erniedrigung in GefĂ€ngnisse gebracht.

Jangibek Shekhburov nahm am 17. und 18. Mai an der öffentlichen Protestaktion in Vamar teil. Er war ein Demonstrant, der zusammen mit fĂŒnf Freunden, die sich in einem Haus versteckten, vor den SicherheitskrĂ€ften geflohen war. Dort wurden sie von tadschikischen SicherheitskrĂ€ften entdeckt, mit Sprengstoff bombardiert und aus dem Haus gezerrt. Vier wurden durch KopfschĂŒsse hingerichtet und einer gefangen genommen. Berichten zufolge wurde Jangibek von SicherheitskrĂ€ften getötet.

Jangibek lebte im Dorf Jangalak in der Region Rushan in GBAO. Er arbeitete viele Jahre in Polen und war nach Rushan zurĂŒckgekehrt, um eine Familie zu grĂŒnden. Seine Frau war zum Zeitpunkt seines Todes schwanger. Sein Sohn wurde nach seinem Tod geboren.

Er wurde zusammen mit einigen der anderen 21 Opfer der tadschikischen SicherheitskrÀfte auf dem Derzud-Friedhof beigesetzt.

Quelle

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