Das Zugunglück von Bad Aibling jährt sich heute zum zweiten Mal. Am 9. Februar 2016 prallten kurz vor sieben Uhr in der Früh zwei Nahverkehrszüge zusammen. Das Unglück forderte zwölf Tote und 89 Verletzte.
Eine offizielle Gedenkveranstaltung wird es heute in Bad Aibling nicht geben. Allerdings werden Vertreter der Stadt Bad Aibling und Mitarbeiter der Bayerischen Oberlandbahn am Denkmal des Zugunglücks eine Schale abstellen und einen Kranz niederlegen.
Anwalt fordert Einmalzahlung
Der Bad Aiblinger Anwalt Friedrich Schweikert fordert von der Deutschen Bahn nach wie vor eine symbolische Entschuldigung durch die Zahlung eines Einmalbetrages. Einen Gesprächstermin mit der DB Netz AG ließ Anwalt Friedrich Schweikert platzen, da er einen Wissensvorsprung bei der Bahn sieht. Seinen Informationen zufolge soll der DB Netz AG der Abschlussbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung, kurz BEU, zur Verfügung gestellt werden, bevor dieser veröffentlich wird. Sollte das zutreffen, hätte dies für Schweikert “ein Geschmäckle”: “Welchen Hintergrund sollte das denn haben, wenn nicht die Bahn dezidiert dazu Stellung nehmen kann und dadurch die Möglichkeit hat Einfluss zu nehmen?”
Allerdings verneinen sowohl DB Netz AG als auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung, dass die Bahn den Bericht bereits bekommen habe. Allerdings sei man im Gespräch, vor allem was Mängel betreffe, so die Bundesstelle. Schließlich gehe es darum, den Bahnbetrieb sicherzustellen. Veröffentlicht werden soll der Abschlussbericht zum Zugunglück Bad Aibling im Frühjahr.